Phänologie: Pflanzenbeobachtungen als Zeiger für Jahreszeiten und Klimawandel

Willkommen bei der Informationssammlung zu unserem Phänologie-Monitoring, das naturgucker.de in Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) durchführt.

Bitte klicken Sie auf die folgenden Links, um direkt zu den jeweiligen Details weiter unten auf dieser Seite zu gelangen.

Allgemeines

Buchtipp zum Thema

Wenn Sie selbst gern phänologische Beobachtungen sammeln oder Ihr Wissen über die Phänologie aufbauen beziehungsweise erweitern möchten, dann könnte das im März 2020 im Haupt Verlag erschienene Buch "Pflanzen im Rhythmus der Jahreszeiten" genau das Richtige für Sie sein. Es vermittelt in kompakter und allgemeinverständlicher Form das wichtigste Hintergrundwissen und stellt 60 Pflanzenarten sowie deren relevanten Entwicklungsstadien in Wort, Bild und Zeichnung vor.

Das Autorenteam legt nicht nur Wert darauf, komplexe Zusammenhänge leicht nachvollziehbar darzulegen. Es werden auch jede Menge hilfreiche Tipps für die Praxis gegeben. So wird es leichter, sich in die Regeln einzuarbeiten, die der zielgerichteten Datenerfassung als Basis dienen und sowohl von interessierten Laien als auch von hauptberuflichen Wissenschaftlern genutzt werden.

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Allgemeines über die Phänologie

Einst haben die Menschen die Natur sehr genau beobachtet, um rechtzeitig die Saat auszubringen oder den richtigen Zeitpunkt für die Ernte abzupassen. Wann welche Pflanzen erstmals blühen, war für sie oft wichtiger als ein Kalender. Denn abhängig vom Witterungsgeschehen des jeweiligen Jahres in der betrachteten Region kann der Blühbeginn einer Pflanzenart etwas früher oder später als im durchschnittlichen Mittel stattfinden. Einen fixen, allgemeingültigen Termin gibt es nicht.

Seit einigen Jahren verlagert sich der Beginn der Blütezeit einiger Pflanzen zusehends auf frühere Zeitpunkte im Jahr. So berichtete beispielsweise die SWR-Sendung "Planet Wissen" im März 2014 über das Phänomen der immer früher stattfindenden Apfelblüte. Demnach habe sich der durchschnittliche Blühbeginn innerhalb der vergangenen 30 Jahre um zehn Tage nach vorn verschoben (Quelle). Dies belegt: Wann Pflanzen ihren Blühbeginn haben, ist nicht nur eine Frage des Wetters, sondern auch des Klimas – oder eben des Klimawandels.

Gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) führt naturgucker.de ab 2018 ein Projekt durch, in dessen Rahmen Beobachtungsdaten zu bestimmten Pflanzenarten gesammelt werden sollen. Es geht dabei um die Phänologie, also um die im Jahresverlauf auftretenden Wachstums- und Entwicklungserscheinungen dieser Pflanzen. Hierbei wird das Jahr nicht nur in vier Jahreszeiten unterteilt, sondern in deutlich feiner abgestufte phänologische Jahreszeiten. Jede dieser phänologischen Jahreszeiten wird durch eine sogenannte Leitphase eröffnet, also zum Beispiel der Vorfrühling durch die Blüte der Gemeinen Hasel, siehe hierzu auch der Beitrag "Die phänologische Uhr" des DWD.

Wer sich an unserem Phänologie-Monitoring beteiligen und Beobachtungsdaten – am besten immer aufgewertet mit Belegbildern - melden möchte, den bitten wir darum, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Aspekte bezüglich der Zielarten zu lenken, die wir weiter unten erläutern. Denn damit sich eine homogene phänologische Datensammlung ergibt, sollten alle Beobachter dieselben Details im Blick behalten. Freilich können Sie darüber hinaus alle weiteren Beobachtungen ebenfalls auf naturgucker.de dokumentieren, also wenn Sie beispielsweise draußen auch Singvögel oder Schmetterlinge gesehen haben. Hier finden Sie einen Hintergrundbeitrag zum Thema "Welche Beobachtungen sollte man melden?".

Aufgabe Vollfrühling

Laut Kalender ist bereits Frühling, wenn der phänologische Vollfrühling beginnt. Geprägt ist er dadurch, dass die Apfelblüte beginnt, außerdem blüht auch der Flieder sowie etwas später die Himbeere. Bei der Stieleiche ist nun auch der Beginn des Blattaustriebs zu beobachten. Am Boden sind weitere Frühblüher zu finden, darunter Lerchensporne, Blausterne und Märzenbecher; der Bär-Lauch zeigt Knospen und beginnt später zu blühen.

Nicht überall setzt der Vollfrühling gleichzeitig ein, sondern er wandert aus südlicher Richtung in nördliche Gefilde: Meist beginnt er seine "Reise" Ende Februar im Südwesten von Portugal, um dann rund 90 Tage später Finnland zu erreichen. Demnach "wandert" er mit einer Geschwindigkeit von 40 km pro Tag nordwärts durch Europa. 

Im Rahmen unseres Monitorings, das wir gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) durchführen, melden Sie bitte Ihre Beobachtungen folgender Pflanzen auf naturgucker.de oder NABU-naturgucker.de:

  1. Blühbeginn Kultur-Apfel
  2. Blüte Bär-Lauch

Sie können dabei entweder Beobachtungen zu beiden genannten Arten melden oder nur zu einer – jede Beobachtung zählt!

Wichtig ist hierbei, was unter Blühbeginn zu verstehen ist: Gemeint ist damit der Zeitpunkt, zu dem die ersten Blüten eines Exemplars des Kultur-Apfels geöffnet sind. Die ersten Blüten sollten sich an mindestens drei Stellen der beobachteten Pflanze bereits voll geöffnet haben. Somit sind die Staubgefäße zwischen den geöffneten Blütenblättern gut sichtbar, sofern sie groß genug sind, um mit dem bloßen Auge erkannt zu werden.

Etwas anders verhält es sich beim Bär-Lauch. Er wächst meist in größeren Gruppen, deshalb wird im Monitoring die Blüte erfasst: Innerhalb einer (größeren) Ansammlung von Exemplaren des Bär-Lauchs sollte mindestens die Hälfte aller Blüten voll geöffnet sein.

Hinweis: Falls die von Ihnen beobachteten Pflanzen noch nicht blühen, sondern nur Knospen zeigen, können Sie diese Beobachtungen trotzdem auf naturgucker.de melden. Geben Sie dann bitte als Detail "knospend" an.

Mehr Details zu den oben genannten Pflanzenarten finden Sie unter "Artbeschreibungen".

Aufgabe Frühsommer

Die phänologische Jahreszeit des Frühsommers wird dadurch gekennzeichnet, dass bereits Gräser blühen, darunter der Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis). Außerdem blühen weitere Pflanzenarten, von denen zwei beim Monitoring, das vom Deutschen Wetterdienst (DWD) und naturgucker.de durchgeführt wird, in den Fokus rücken. Wir bitten Sie deshalb, im Rahmen dieser Beobachtungsaktion Ihre Sichtungen folgender Pflanzen in der entsprechenden Vegetationsphase auf naturgucker.de oder NABU-naturgucker.de zu melden: 

  1. Schwarzer Holunder (Blühbeginn - 1. Dolde zur Hälfte aufgeblüht)
  2. Eberesche (Blühbeginn)

Sie können dabei entweder Beobachtungen zu beiden genannten Arten melden oder nur zu einer – jede Beobachtung zählt!

Wichtig ist hierbei, was unter Blühbeginn zu verstehen ist: Gemeint ist damit der Zeitpunkt, zu dem die ersten Blüten eines Exemplars der oben genannten Pflanzenarten geöffnet sind. Beim Schwarzen Holunder gilt die Faustregel, dass hierbei die erste Dolde zur Hälfte aufgeblüht sein soll. In Bezug auf die Eberesche gilt, dass sich an mindestens drei Stellen der beobachteten Pflanze die ersten Blüten bereits voll geöffnet haben sollten.

Hinweis: Falls die von Ihnen beobachteten Pflanzen noch nicht blühen, sondern nur Knospen zeigen, können Sie diese Beobachtungen trotzdem auf naturgucker.de melden. Geben Sie dann bitte als Detail "knospend" an.

Mehr Details zu den oben genannten Pflanzenarten finden Sie unter "Artbeschreibungen".

Beobachtungen dokumentieren

Am besten dokumentieren Sie Ihre Beobachtungen mit entsprechenden Bildern. Wer Meldungen in Rheinland-Pfalz macht, sollte neben der Gebietsangabe auch eine Punktverortung vornehmen, damit die punktgenauen Beobachtungsdaten später dem ArtenFinder zur Verfügung gestellt werden können.

Gerne können Sie außerdem Fotos anderer Arten hochladen und bei Bedarf Bestimmungshilfen durch die Fachbeiräte oder andere Nutzer von naturgucker.de in Anspruch nehmen. Probieren Sie es aus!

Zum Melden Ihrer Beobachtungen müssen Sie übrigens entweder bei naturgucker.de registriert sein oder Sie können diesen

 

Direktmeldelink für die Nutzung am Computer

verwenden. Für das Melden von Beobachtungen über diesen Link müssen Sie bei naturgucker.de nicht einmal angemeldet sein. Allerdings funktioniert das Ganze derzeit nur am Computer und nicht am Smartphone oder Tablet!

Wenn Sie auf eines der Bilder der in dem Formular aufgeführten Arten klicken, öffnet sich ein Fenster, in dem Sie alle auf naturgucker.de vorliegenden bestimmungsrelevanten Fotos der jeweiligen Art sehen. Somit haben Sie die Möglichkeit, Bildmaterial anzuschauen, das Ihnen typische Merkmale der Pflanzenarten zeigt.

Detaillierte Hilfestellungen zur Bedienung des Meldeformulars finden Sie hier.

Projektlaufzeit

Da der Fokus auf mehreren Pflanzenarten und unterschiedlichen Vegetationsphasen liegt, erstreckt sich die Laufzeit des Phänologie-Monitorings von naturgucker.de und des DWD praktisch über das gesamte Jahr. Oft können die ersten Arten bereits im Januar beobachtet werden, die letzten sind bis in den November oder Dezember hinein in der entsprechenden Phase zu sehen. Sie können mit Ihren Beobachtungen also während des gesamten Jahres einen Beitrag zu dem Monitoring leisten.

Hier finden Sie eine Gesamtübersicht aller Zielarten und Vegetationsphasen unseres Phänologie-Monitorings:

Phänologische JahreszeitArt(en)
Vorfrühling1. Gewöhnliche Hasel (Blühbeginn)
2. Kleines Schneeglöckchen (Blühbeginn)
3. Sal-Weide (Blühbeginn, gelbe Staubbeutel sichtbar)
Erstfrühling1. Garten-Forsythie (Blühbeginn)
2. Scharbockskraut (Blüte)
Vollfrühling1. Kultur-Apfel (Blühbeginn)
2. Bär-Lauch (Blüte)
Frühsommer1. Schwarzer Holunder (Blühbeginn, erste Dolde zur Hälfte aufgeblüht)
2. Eberesche (Blühbeginn)
Hochsommer1. Rote Garten-Johannisbeere (erste Früchte reif)
2. Wilde Karde (Blüte)
Spätsommer1. Apfel, frühreifend (erste Früchte reif, erstes Durchpflücken lohnt sich)
2. Eberesche (erste Früchte voll ausgefärbt)
Frühherbst1. Schwarzer Holunder (erste Früchte voll ausgefärbt)
Vollherbst1. Rosskastanie (erste Früchte fallen herunter)
Spätherbst1. Eberesche (Blattfall, 50 % gefallen)
Winter1. Kultur-Apfel, spätreifend (Blattfall, 50 % gefallen)

 

Hinweis: Grundsätzlich sind all Ihre Beobachtungen – auch von Arten, die nicht im Fokus des Monitorings stehen – während des gesamten Jahres auf naturgucker.de sehr willkommen.

 

Artbeschreibungen

Kultur-Apfel (Malus domestica)

Der Kultur-Apfel gehört in Deutschland zu den wichtigsten Kultur-Pflanzen, da seine Früchte – die Äpfel – als Nahrung ausgesprochen beliebt sind. Deshalb hat der Kultur-Apfel auch eine große wirtschaftliche Bedeutung.

Apfelbäume sind sommergrün und sie können 8 m bis 15 m hoch werden. Ihre Krone ist oft recht breit, sofern die Bäume im Freiland beziehungsweise auf Streuobstwiesen stehen. Kommerziell genutzte Apfelbäume können in ihrem Aussehen stark von der zuvor beschriebenen Form abweichen und kleiner sein sowie über eine weniger stark ausladende Krone verfügen. Dies wird durch Beschnitt erreicht und soll dazu beitragen, die Früchte leichter ernten zu können.

Die Blüten der Apfelbäume stehen einzeln oder in doldigen Schirmrispen und ihre fünf Kronblätter sind weiß oder rosa gefärbt. Blütenknospen sind immer relativ stark rötlich. Für Bienen und eine Reihe weiterer Insekten sind Apfelblüten wegen ihres Nektars sehr attraktiv.

In Mitteleuropa beginnt die Apfelblüte meist im Mai. Sie markiert im phänologischen Kalender den Beginn des Vollfrühlings.

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Bär-Lauch (Allium ursinum)

Der Bär-Lauch ist ein Verwandter des Schnitt-Lauchs (Allium schoenoprasum), der Gemüse-Zwiebel (Allium cepa) und des Knoblauchs (Allium sativum). Wie diese wird er als Nahrungsmittel genutzt, denn seine Blätter sind angenehm aromatisch. Sie können beispielsweise zu Pesto verarbeitet werden.

Es handelt sich beim Bär-Lauch um eine ausdauernde krautige Pflanze und er erreicht eine Wuchshöhe von 20 cm bis 30 cm. Unterirdisch befindet sich eine sehr schlanke, länglich geformte Zwiebel. Typisch für den Bär-Lauch sind seine grundständigen Laubblätter; je Pflanzenexemplar sind es meist zwei Blätter, es können aber auch drei oder nur eines sein. Zwischen 5 mm und 20 mm ist der Blattstiel lang. An der breitesten Stelle messen die Laubblätter je nach Exemplar zwischen 2 cm und 5 cm. Auf der Oberseite sind die Blätter glänzend grün, die Unterseite wirkt matter und heller.

An aufrechten Stängeln bilden sich im oberen Bereich die Blütenstände. Sie umfassen einige wenige bis zu über 20 einzelne weiße und duftende Blüten. Etwa von Ende März bis in den Mai hinein dauert die Blühperiode dieser Pflanzenart.

Zu finden ist der Bär-Lauch insbesondere in Wäldern. Vielerorts wächst er in großen Gruppen und bildet somit dichte „Rasen“.

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Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Der Schwarze Holunder wächst zu Sträuchern oder Bäumen heran, die bis zu 11 m hoch sein können; sie sind meist stark verzweigt. Häufig sind die Zweige bogenartig ausladend. Ihre Rinde ist graubraun gefärbt. An jüngeren Zweigen trägt die Rinde zahlreiche helle Erhebungen, die als Korkporen bezeichnet werden.

Im März und April beginnt die Entwicklung der Laubblätter. Sie sind gegenständig angeordnet und unpaarig gefiedert. Hierbei sind die Blattfiedern jeweils circa 30 cm lang. Sie bestehen für gewöhnlich aus fünf oder sieben Einzelblättern. Diese sind elliptisch, ihr Rand ist gesägt und sie weisen eine Länge von etwa 12 cm auf.

Die Blütezeit beginnt zumeist im Mai und dauert bis in den Juli. Nur wenige Millimeter sind die kleinen, cremefarbenen bis gelblich-weißen Einzelblüten groß. Sie sind in bis zu 30 cm großen, flachen Schirmrispen angeordnet. Für zahlreiche Insekten, darunter Käfer, Fliegen und Bienen, sind die Blüten des Schwarzen Holunders ergiebige Nektarquellen. Auf den großen Schirmrispen mit ihrer relativ ebenen Fläche können die Tiere sehr leicht landen.

Nach der Befruchtung bilden sich Früchte – die Holunderbeeren. Sie reifen für gewöhnlich im August und September. Haben sie ihre volle Reife erreicht, sind sie sehr dunkel schwarzrot gefärbt, meist wirken sie schwarz. Ihre Größe beträgt rund 6 mm.

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Eberesche (Sorbus aucuparia)

Die Eberesche, die volkstümlich vor allem als Vogelbeerbaum bekannt ist, wächst zu Bäumen heran, deren Wuchshöhe bis zu 15 m beträgt. Sie sind sommergrün und haben wechselständig an den Zweigen angeordnete Laubblätter. Diese sind circa 20 cm lang und rund 8 cm bis 11 cm breit. Ihre unpaarig gefiederte Blattspreite besteht in aller Regel aus 9 bis 19 länglich-elliptischen Blattfiedern. Jede Blattfieder ist ihrerseits zwischen 4 cm und 6 cm lang, die Breite beläuft sich auf circa 2 cm.

Von Mai bis Juli dauert die Blütezeit der Eberesche. Circa 200 bis 300 weiße Einzelblüten stehen jeweils in breiten Scheinrispen zusammen. Etwa 10 mm sind die einzelnen Blüten im Durchmesser groß und sie ziehen mit ihrem Nektar allerlei Insekten an.

Nach der Befruchtung bilden sich die Früchte der Eberesche. Von August bis September werden sie reif. Dann sind sie hellrot gefärbt und im Durchmesser circa 1 cm groß. Für zahlreiche Wildtiere, darunter hauptsächlich Vögel, stellen sie eine wichtige Nahrung dar. Wegen dieser großen Beliebtheit bei den Vögeln werden sie als Vogelbeeren bezeichnet. Dieser Name bezieht sich also einerseits auf die Früchte und andererseits auf die gesamte Pflanzenart.

Typische Wuchsorte der Eberesche sind Waldränder und Hecken. Im Siedlungsraum kommt sie oft in Parkanlagen vor. Weil sie relativ anspruchslos ist, kann die Eberesche Brachflächen und neu entstandene Lichtungen schnell besiedeln.

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